Integration am Arbeitsmarkt

Deutschland leidet unter einem Mangel an Fach- und Arbeitskräften, der je nach Region und Branche unterschiedlich ausfällt. Der demographische Wandel sorgt dafür, dass die Zahl der Arbeitskräfte abnimmt; zugleich erfordern die laufenden Transformations- und Strukturwandelprozesse eine große Zahl an Fachkräften. Um die Zuwanderung zu erleichtern, hat die Bundesregierung das Zuwanderungsrecht modernisiert und eine Chancenkarte eingeführt, die die Einwanderung von Fachkräften auch von außerhalb der Europäischen Union erleichtern soll. Wenn Deutschland als Einwanderungsland nicht nur Fach- und Arbeitskräfte gewinnen möchte, sondern auch halten will, müssen Zuwanderer:innen sich willkommen fühlen, integriert werden und bleiben wollen.

Der Wettbewerb

Der Wettbewerb “Zusammen wachsen: Gute Ideen für Integration am Arbeitsmarkt“ setzt hier an und identifiziert und würdigt herausragende Initiativen für die Integration internationaler Fach- und Arbeitskräfte am deutschen Arbeitsmarkt. Wir möchten erprobte Projekte präsentieren und wertschätzen, die an unterschiedlichen Orten in Deutschland gelungene Integration täglich leben und ihren Beitrag zu einem starken Miteinander in einer vielfältigen Gesellschaft leisten. Dadurch wird die Willkommenskultur gestärkt, bewährte Integrationsansätze sichtbar gemacht und eine sachliche, lösungsorientierte Diskussion über Migration und Integration gefördert. 

Bewerben können sich Unternehmen, die öffentliche Verwaltung, Bildungseinrichtungen sowie zivilgesellschaftliche Initiativen und Projekte, die aktiv dazu beitragen, dass internationale Fach- und Arbeitskräfte beruflich erfolgreich in Deutschland bleiben. Alle eingereichten Beiträge müssen einen konkreten Bezug zu Integration am Arbeitsmarkt in Deutschland aufweisen.

“Zusammen wachsen: Gute Ideen für Integration am Arbeitsmarkt” ist eine Initiative von Deutschland – Land der Ideen. Der Wettbewerb wird von der Bertelsmann Stiftung, dem Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) und der Stiftung Mercator ermöglicht. Ein breites Netzwerk aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Kommunen unterstützt den Wettbewerb. Zu den Partnern gehören die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), der Deutsche Landkreistag, die Deutschlandstiftung Integration, das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) und der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZdH). Die Auswahl der Best-Practice-Beispiele nimmt eine mit Expertinnen und Experten besetzte Jury vor.

Welche Handlungsfelder gibt es?

Es werden Best-Practice-Beispiele in den folgenden Kategorien gesucht:

  1. Einbindung im Berufsleben – Konkrete Unterstützung und nachhaltige Veränderung der Willkommenskultur am Arbeitsplatz
  2. Bildungschancen – Berufsperspektiven eröffnen, Abschlüsse anerkennen, Integration fördern
  3. Öffentlicher Diskurs – Kommunikations- und Öffentlichkeitsarbeit für eine offene und vielfältige Gesellschaft
  4. Alltag und Ankommen – Praktische Hilfen für ein gutes Leben in Deutschland
  5. Brücken bauen – Grenzüberschreitende Projekte und internationale Partnerschaften für Fachkräfte

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